Auszeichnung für innovative Forschungsarbeit von Ben Eumann – Mint-Förderung zeigt Wirkung
Die RÜTGERS Stiftung freut sich, den Bundessieg des diesjährigen Jugend forscht Wettbewerbs in der Kategorie Chemie bekannt zu geben. Der 18-jährige Ben Eumann aus Hilden wurde für seine bemerkenswerte Arbeit zur nachhaltigen Entwicklung in der chemischen Industrie ausgezeichnet und erhielt hierfür einen Preis in Höhe von 2.500 €, einschließlich 1.000 € vom Fonds der Chemischen Industrie.
In seinem preisgekrönten Projekt untersuchte Ben die Möglichkeit, den wertvollen Aromastoff Guajacol aus Holzteer zu extrahieren – einem Nebenprodukt der Holzkohleherstellung. Holzteer, der normalerweise als Abfall gilt, enthält beträchtliche Mengen an Guajacol, das als Zwischenprodukt bei der Synthese von Vanillin und anderen Duftstoffen verwendet wird. Ben testete verschiedene Nachweis- und Isolationsverfahren, um eine kostengünstige und effektive Methode zur Gewinnung dieses wertvollen Stoffes zu entwickeln.
Die Forschungsarbeit von Ben, die er sowohl am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium als auch am Helmholtz-Gymnasium in Hilden durchführte, überzeugte die Jury durch ihre hohe wissenschaftliche Qualität und den praxisnahen Ansatz. Besonders beeindruckend war Bens Fähigkeit, durch experimentelle Vielfalt und Forschergeist innovative Lösungen für die selektive Abtrennung von Rohstoffen aus bisher ungenutztem Teer zu finden. Diese Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Abfallprodukten und zeigt das Potenzial, Buchenholzteer künftig als Guajacolquelle für die Duftstoffherstellung zu nutzen.
Die RÜTGERS Stiftung gratuliert Ben Eumann herzlich zu diesem herausragenden Erfolg. Wir sind stolz, junge Talente wie Ben auf ihrem Weg zu unterstützen und einen Beitrag zur Förderung innovativer und nachhaltiger Entwicklungen in der chemischen Industrie zu leisten.
Ben Eumanns Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch engagierte Forschung und kreative Herangehensweise wertvolle Ressourcen aus Abfallprodukten gewonnen werden können. Dies ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und effizienteren chemischen Industrie.